Wir erstellen einen Workshop, der Ungerechtigkeit und Unfairness erlebbar und sichtbar macht und damit einen wesentlichen Grundstein für das Verständnis kooperativen Verhaltens legt.
Mit diesem Projekt wollen wir an dem dringlichen gesellschaftlichen Anliegen des Zusammenhalts einer Gesellschaft ansetzen, indem wir erlebbar machen was uns Menschen zu einer höchst kooperativen Spezies macht – unser ausgeprägter Sinn für Ungerechtigkeit und unsere Aversion dagegen.
In interaktiven Workshopelementen werden wir uns mit Fragen beschäftigen, wie etwa: Ab wann wird etwas als unfair empfunden? Was beeinflusst dieses Empfinden? Was verändert sich, wenn man mehrmals hintereinander mit denselben Akteur:innen interagiert? Baut sich Vertrauen auf? Oder Misstrauen? Haben die sozialen Beziehungen der Akteur:innen Einfluss auf faires Verhalten?
Wir werden dabei gut untersuchte Verhaltensstudien „nachstellen“, dadurch Unfairness und Ungerechtigkeit erlebbar machen und sie somit stärker im Bewusstsein verankern. Im Anschluss diskutieren wir über das Erlebte und unterstützen die Workshopteilnehmer:innen dabei, Unfairness auch in Worte fassen zu können, also auch ansprechbar zu machen, weshalb beispielsweise eine Situation als unfair empfunden wird. Das bestärkt die Teilnehmer:innen darin, selbst kritisch Situationen zu betrachten und einschätzen zu können und sensibler im Umgang mit Ungerechtigkeit zu sein.